Schneekegelhöhle 15.-17.7.2005

Teilnehmer:

  • Claudia Gumpold
  • Nils Naarmann
  • Manuela Simmerer
  • Thomas Schneider
  • Sven Wölfel

Freitag: Von der Wache in die Unterwelt
Dem eigentlich für früher geplanten Aufstieg kommt eine Tasse Kaffee auf der Polizeistation Bad Mitterndorf dazwischen. (danke Robert) Nach einigen Stunden kräfteraubendem Weg durch schattenloses Gelände, sind gegen 14 Uhr die rund 900 Höhenmeter überwunden und die Höhle erreicht. Im Eingang liegt immer noch ein großes Schneepaket, an dem man jedoch problemlos vorbei steigen kann.
Ziel für heute ist die Suche nach alten, bereits vorhandenen Messpunkten, um unsere neuen Teile an die alte Vermessung anhängen zu können. Insgesamt werden jedoch nur vereinzelt wenige Messpunkte wiedergefunden. Im Biwak hat Tropfwasser die Plane zu Boden gedrückt und irgendein armseeliges Nagetier hat offenbar vergeblich versucht unseren Lagersack aufzubeißen.
Um Gepäck einzusparen wird nicht in der Höhle biwakiert, sondern auf dem Albert-Appel Haus übernachtet. Bei ein paar kühlen Radlern geht die Sonne hinter dem Schwarzmooskogel unter.

Samstag: Vom Frühstückstisch ans Vermessungszeug
Nachdem es die ganze Nacht hindurch heftig gewittert hat, regnet es noch leicht beim Frühstück. Gegen 10 Uhr sind Sven und Thomas wieder an der Höhle. Bis Mittag werden rund 100m Ganglänge vermessen. In der Eisstromhalle und am Eissee wird die Entwicklung der Eisstände beobachtet und fotografiert. Wiederum scheinen diese seit letztem Jahr weiter zurückgegangen zu sein. Mindestens eine weitere unerforschte Fortsetzung wird entdeckt (Schacht, 11m tief). Während an den meisten Stellen das Eis zurückgewichen ist, sind vielerorts Eisformationen, die letztes Jahr überhaupt nicht vorhanden waren. Nach ausgiebiger Fototour, verlassen 5 müde Gestalten gegen Abend die Höhle um erneut auf dem Appelhaus zu übernachten.

Sonntag: Vom Almberg wieder nach Hause…
Nur noch ein kurzer Abstecher zu Schneekegel und Regendom. Im Biwak werden die Winterschäden notdürftig behoben. Im Südteil der Höhlen werden die ersten Lebendfallen zur Erforschung der Höhlenbiologie aufgestellt.
Mittags ist es leider schon wieder Zeit an den Abstieg zu denken. Einiger Müll, der noch aus der Zeit vor unserer Forschung stammt, wird eingepackt und mit ins Tal genommen.

Sven Wölfel
Thomas Scheider
Nils Naarmann
Wilfried Lorenz

17. Juli 2005 | Tags: , | Kategorie Almberg-Höhlensystem


Einbruch bei Straßenbauarbeiten Sand? Dolomitasche? …oder was?

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