Schneekegelhöhle 21.10.-23.10.2005
Teilnehmer:
- Wilfried Lorenz, FHKF
- Nils Naarmann, FHKF
- Thomas Schneider, FHKF
- Thomas Bayn, FHKF
- Sven Wölfel, FHKF
Freitag, 21.Oktober
Nachdem wir bereits früh aufgebrochen sind, erreichen wir gegen 13.00 Uhr den Grundlsee. Nach dem Packen der Rucksäcke beginnen wir bei traumhaft schönem Wetter den Aufstieg zum Almberg. Für mich als Neuling in diesen Dingen, doch eine sehr schweißtreibende Angelegenheit. Gegen 16.30 Uhr haben wir den Sattel erreicht und setzen einen letzten Anruf ab, bevor wir nun auf uns alleine gestellt sind.
In der Schneekegelhöhle bereiten wir als erstes das Biwak auf, die Plane ist trotz ordentlichem Zusammenlegens tropfnass. Es wird auch noch eine 5. Schlafstelle eingerichtet. Erstaunt stellen wir fest, dass in unserem Wasserspender, der uns freundlicherweise von der Fa. Aqua Vital kostenlos zur Verfügung gestellt wurde, ein Fisch schwimmt. Da wir uns nicht erklären können, wie er dort hineinkam und davon ausgehen, dass er im Sommer als Larve mit hinaufgetragen wurde, beschließen wir, ihn zum Abendessen zu braten.
Samstag, 22. Oktober
Während Thomas-Michael, Nils und Wilfried die alten Höhlenteile vermessen, sammeln Sven und ich die restlichen Fallen ein und schießen ein paar Fotos.
Am auffälligsten ist der eklatante Rückgang des Eises. Wo im Sommer noch große Eisgebilde standen ist jetzt nichts mehr zu sehen. Der Schneekegel ist bis auf ein kümmerliches Häufchen zusammengeschmolzen, die Eisnadel gerade noch ca. 1,80 m hoch. Der Eiswall verdient seinen Namen nicht mehr, da er nur noch ein kleiner Klecks ist. Vielleicht kann die Auswertung der Temperatur- datenlogger, die wir in verschiedenen Höhlenteilen aufhängen, eine Erklärung liefern.
Nachmittags bilden wir zwei Vermessungstrupps. Das Kolkland und der Regendom werden vermessen. Im Kolkland entdecken wir den Erdnussspender. Dieser gibt uns noch einige Rätsel auf, die wir in zukünftigen Touren lösen müssen. Gegen 23.00 Uhr geht es zurück ins Biwak.
Sonntag, 23. Oktober
Unser letzter Tag beginnt mit dem Abräumen des Biwaks. Wir teilen uns danach in zwei Gruppen auf. Sven und Wilfried wollen den nahegelegenen Häusl-Kogl besteigen, um einige Aufnahmen der Höhlenumgebung zu machen. Nils und die beiden Thomasse (oder heißt es Thomen?) vermessen den großen Verbruch.
Um 13.00 treffen wir uns wieder und steigen bei Sonnenschein an diesem schönen Herbsttag ab.
P.S. in diesem Bericht ist ein kleiner Fehler versteckt. Wer ihn findet, darf ihn behalten.
Text: Thomas Bayn