Das „Tote Gebirge“, südöstlich von Salzburg gelegen, ist mit einer Fläche von ca. 20km² das größte Karstgebiet in den Nordalpen. Geologisch ist es vor allem durch den verkarstungsfähigen Kalk gekennzeichnet. Unter Verkarstung versteht man im Allgemeinen den Prozess des Lösens von Kalziumkarbonat (Kalk) durch kohlensäurehaltiges Wasser. Dies ist die Grundlage der Höhlenentstehung (Speläogenese). Auf seinem Weg durch den Fels schafft so das Wasser riesige Hohlräume und Höhlensysteme, bevor es im Tal in Karstquellen wieder zu Tage tritt.
Einige der größten Höhlen Österreichs liegen im Toten Gebirge. Bekannte Beispiele sind das Schönberg-Höhlensystem (über 130km Länge) und das Schwarzmooskogel-Höhlensystem mit fast 100km Ganglänge. Beide Höhlensysteme sind zudem über 1000m tief!
Fotos: Sven Wölfel