Fledermäuse sind den meisten Menschen wohl bekannt. Oder doch nicht? Was ist an den kleinen Flattertieren dran, dass wie uns um deren Schutz bemühen?

Oft stoßen Schutzmaßnahmen und Schutzzeiten auf Unverständnis. Dabei nahmen die Bestände mancher Arten in den letzten 5 Jahrzehnten teils drastisch ab. So verzeichnet das bayerische Landesamt für Umwelt- und Naturschutz, dass bei einigen Arten heute nur noch 5-10% des Bestandes aus den 1950er Jahren existieren. Einige Arten wie die kleine Hufeisennase, die einst in ganz Bayern anzutreffen war, ist in Nordbayern über die letzten Jahrzehnte nahezu ausgestorben. Mit der Beeinflussung der Nahrungsketten in Forst, Gewässern und Feldern, z.B. durch Einsatz von Pestiziden in den 60er und 70er Jahren, sowie mit dem Verlust von Sommer- und Winterquartieren, z.B. durch Sanierungungsarbeiten an Kirchen, Brücken, Häusern, Scheunen, durch Fällen alter Baumbestände und Gebäudeabrisse hat sich auch das Spektrum der in Nordbayern vorkommenden Fledermausarten- und Anzahlen stark verändert.

Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde in den 1980ern zwei Koordinationsstellen in Bayern geschaffen, die seither die weitere Erforschung der Fledermäuse hinsichtlich verschiedener Kriterien wie der Bestandsentwicklung und deren Einflussfaktoren betreiben und koordinieren, die das Bewußtsein für Fledermäuse in der Öffentlichkeit schärfen und Schutzmaßnahmen einleiten. (www.lfu.bayern.de/natur) Wir als Höhlenforscher unterstützen die Koordinationsstellen durch verschiedene Aktivitäten. Maßgeblich sind dabei die jährlichen Fledermauszählungen in einigen ausgewählten Höhlen zu nennen, bei denen jeweils einmal in den Wintermonaten die Fledermausbestände und der Zustand des Winterquartiers erfasst wird.

Auf den folgenden Seiten geben wir einen Überblick über unsere Aktivitäten hinsichtlich Fledermausschutz:

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