Höhle ohne Namen

Befahrung der Höhle ohne Namen

An einem Vereinsabend vor ein paar Wochen, wurde von Michl und mir beschlossen die Idee der „Monatshöhle“ wieder aufzugreifen. Nachdem die Fledermausschutzzeit vor der Türe stand, konnte nur noch der Samstag Anfang Oktober mit einigermaßen gutem Gewissen ins Auge gefasst werden. Die Tour sollte vor Allem unseren in den letzten Monaten dazugekommenen „Neuen“ die Möglichkeit einer gemeinsamen Höhlentour ermöglichen. Auch sollte es keine Schachthöhle sein, um alle anzusprechen. So wurde die „Höhle ohne Namen“ in Steinamwasser auserkoren uns aufzunehmen. Außerdem konnten wir nach der Tour ohne Fahrt gleich einkehren. Nicht unerheblich war auch die Aussicht auf eine gebratene Ente, die von der Wirtin so unvergleichlich gut zubereitet wird. Nach einer kurzen Rundmail kam eine Mann- bzw. Frauschaft von 11 Höfos zustande. Wir 2 Führer, 6 „Neue“ und 3 unserer Mitglieder, die glaubhaft versicherten die Höhle noch nicht komplett zu kennen. Am Samstag trafen wir uns gegen 14.00 Uhr und schlazten uns an. Vor der Höhle wurde als erstes über einige Sicherheitsaspekte wie 2. Lichtquelle und Erste Hilfe Ausrüstung gesprochen sowie ein kurzer, grober Exkurs über die Geologie sowie die Landschafts- und Höhlenentwicklung.

Höhle ohne Namen

Höhle ohne Namen

Höhle ohne Namen

Höhle ohne Namen

 

 

 

 

 

 

In der Klamm

In der Klamm

Der Befahrungsverlauf ging über die Flembachhalle und die Julius-Rühm-Klamm in die Spöcker Halle. Die Klettereien in der Klamm und der erste Schluf zur Spöcker Halle wurde von allen sehr gekonnt gemeistert. Der weitere Weg ging über die Nordhalle (im sprichwörtlichen Sinn) in die Karfreitagsklüfte zurück zu den Wasserspalten. Während der Tour gab es von verschiedenen Seiten noch Informationen über die Höhle und was sie einem geübten Auge sagen kann. Nach 4 Stunden Befahrung warteten schon 8 Ententeile mit Blaukraut und Klößen auf uns. Mit guten Gesprächen und Anekdoten verging die Zeit wie im Flug. Ich denke es war ein toller Tag und sollte spätestens im Frühjahr 2017 wiederholt werden – dann zwar wieder in einer anderen Höhle, aber nachdem ich vor etwa 35 Jahren das erste Mal hier war – Steinamwasser wird mich wieder sehen – schon alleine wegen der Enten.

Text: Bernhard Nerreter
Fotos: Matthias Conrad

20. Oktober 2016 | Tags: , | Kategorie Allgemein


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