Vom 21.-24. September fand in Bayreuth das 28th International Cave Bear Symposium statt. Höhlenbären-Experten aus den unterschiedlichsten Ländern (u.a. Schweden, Tschechien, Österreich und Deuschland) tagten im Urwelt Museum Bayreuth und tauschten sich über die neuesten Forschungs-Erkenntnisse aus.
Am Samstag führte eine von mehreren Exkursionen in die Zoolithenhöhle bei Burggaillenreuth. Die Höhle ist – weit über die deutschen Landesgrenzen hinaus – bekannt für Ihre zahlreichen Knochenfunde. Der ausgestorbene Höhlenbär (ursus spelaeus) wurde 1794 dort erstmals von Johann Christian Rosenmüller als eigene Art erkannt und beschrieben.
Die Exkursion unter der Leitung von Hardy Schabdach unterstützen rund 25 ehrenamtlichen Helfern der FHKF. In Kleingruppen wurden die Symposiums-Teilnehmer in die Höhle geführt und konnten dort Bärenschliffe und Knochenfundstücke begutachten. Besonders interessant waren die Knochenfunde „in situ“, also direkt an den Fundstellen (z.B. im Verbund mit Sinter und Sedimenten).
Das Team der FHKF stand nicht nur für Fragen und Erklärungen zur Verfügung sondern sorgte auch dafür, dass alle Symposiums-Gäste von jung bis alt sicher durch die Höhle kamen.
Zwölf sportliche Teilnehmer hatten die Möglichkeit, unter FHKF-Regie noch tiefer in die Höhle einzufahren und sehenswerte Höhlenteile jenseits der Knochenfunde zu erkunden. Wie unschwer an den Gesichtern zu erkennen war, habe sie diese „Extra-Tour“ sehr genossen.
Zwischen Höhlen- und Bärenforschern entwickelten sich zahlreiche interessante Gespräche und so war diese Exkursion für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Vielleicht ist damit auch der Anstoß zu weiteren Forschungsprojekten erfolgt.
Text: Biggi Hoffmann